Röhrichtwalzen werden zum sofortigen Erosionsschutz und zur Böschungsfußsicherung verwendet

Röhrichtwalzen

Bereits Anfang der Achtziger-Jahre wurde von Bestmann/BGS die vorkultivierte Röhrichtwalze zum Ersatz von vor Ort hergestellten Böschungsfußsicherungen an fließenden Gewässern bzw. an Gewässern mit hydraulischer Belastung entwickelt und produziert.

Die Röhrichtwalzen werden zum sofortigen Erosionsschutz und zur Böschungsfußsicherung verwendet. Je nach der Jahreszeit können die ArmaFlor® Röhrichtwalzen durch die Verwurzelung mit dem umgebenden Substrat aufgrund der Vorkultivierung auf natürlichem Wege den Erosionsschutz erfüllen.

Weiterhin dienen Röhrichtwalzen für die Renaturierung, zur Herstellung natürlicher Gewässerverläufe und als Habitat für Mikro-Organismen sowie als amphibischer Lebensraum.

Die Röhrichtwalze wird mittels einer Kokoswalze / Vegetationsfaschine hergestellt, welche ebenfalls von Bestmann entwickelt wurde.
Diese Walze besteht aus einer Netzumhüllung, im Standard aus PP (Polypropylen) und seit 2018 alternativ auch aus einem biologisch abbaubaren Netz, bestehend aus PLA (Poly-Milchsäure).
Kokoswalzen mit einem Naturnetz haben sich für die Vorkultivierung aufgrund der geringen Belastbarkeit des Kokosnetzes als nicht geeignet erwiesen.
Durch die Variante mittels PLA-Netzschlauch ist jedoch eine voll-ökologische Variante möglich.

Der Netzschlauch wird mit Kokosfasern mit einer Mindestlänge von 10-15cm mittels hydraulischem Befüllverfahren gefüllt und die Walze so hochverdichtet hergestellt.
Diese Kokoswalze wird mit Pflanzen der Ufer- und Röhrichtzone bepflanzt und innerhalb einer Vegetationsperiode vorkultiviert.
Neben den Standarddurchmessern Typ Röwa von 200 und 300mm sind auf Anfrage auch Durchmesser von 400 oder 500mm bei jeweiliger Länge von 3m lieferbar (andere Längen auf Anfrage).
Die Standardausführungen von 200 und 300m werden ganzjährig lagermäßig vorrätig gehalten und sind, solange kein Starkfrost vorhanden ist, ganzjährig einbaubar.

Neben der vorkultivierten Röhrichtwalze (Typ Röwa), die in hydraulisch belasteten Gewässern eingesetzt wird, gibt es weitere Varianten:

1.) Vorbepflanzte Röhrichtwalzen für hydraulisch mechanisch gering belastete Einsatzbedingungen; einbaubar innerhalb der ersten Hälfte der Vegetationsperiode

2.) Eine Kombination aus Kokoswalzen und vorkultivierten Röhrichtmatten als sogenannte Röhrichtfaschine (Typ RF).
Diese eignet sich insbesondere für Bereiche, die vor einer Hinterspülung aufgrund von Hochwasser geschützt werden müssen.

3.) Kokoswalzen (Typ VF), die nach dem Einbau vor Ort mit ArmaFlor® Röhrichtballen direkt in die Walze oder hinter den Walzen bepflanzt werden.

Es stehen verschiedene Pflanzschemata im Standard zur Verfügung.
Am häufigsten werden niedrig wachsende Arten gemäß unserem Schema N1 verwendet.
Weiterhin gibt es Pflanzmischungen mit hoch wachsenden Arten, z.B. mit Schilfarten (Phragmites australis / Typha latifolia / Typha angustifolia und weiteren Arten der hoch wachsenden Gattungen).
Aber auch Sonderpflanzschemata z.B. als Monokultur nur mit Schilf oder gemäß Kundenspezifikation sind unter Berücksichtigung von entsprechenden Vorkultivierungszeiten vor ca. einer Vegetationsperiode lieferbar.

Die Röhrichtwalzen und entsprechenden Varianten finden Sie unter unserem Produktbereich ArmaFlor®.

ArmaFlor® Röhrichtwalzen Typ Röwa während der Bepflanzung
ArmaFlor® Röhrichtwalzen Typ Röwa während der Bepflanzung
ArmaFlor® Röhrichtwalzen Typ Röwa während der Anzucht
ArmaFlor® Röhrichtwalzen Typ Röwa während der Anzucht
ArmaFlor® Röhrichtwalzen Typ Röwa bei Entnahme aus den Anzuchtbecken
ArmaFlor® Röhrichtwalzen Typ Röwa bei Entnahme aus den Anzuchtbecken
Röhrichtwalzen
Röhrichtwalzen

 

Weitere Produkte hierzu und insbesondere das Faschinenprogramm, bestehend aus Tot-, Lebend- und Böschungsfaschinen finden Sie unter anderem auf unserer ergänzenden Seite www.faschinen.de